…die eine Orchesterprobe wenn schon nicht zum Scheitern, dann aber wenigstens an den Rand des gerade noch Möglichen bringen:
- Eine kapitale Libelle, die wie ein brummender Hubschrauber durchs geöffnete Fenster fliegt und ganz offensichtlich ein Problem mit blockflötenden Mädchen hat, auf die sie sich alsbald mit abnormem Tempo stürzt.
- Ein abgerissener Knopf, egal wo.
- Ein offenstehender Reißverschluss, ebenfalls egal wo. (Aber dort besonders.)
- Ein Erstklässler, der seinen Kopf zur Tür hereinsteckt und erschreckt „Huh!“ ruft.
- Frau Schmitz-Hahnenkamp, die zur Tür hereinstürmt, mit einer Metallplatte herumwedelt und nach dem dazugehörigen Metallophon fragt. (Es steht in ihrer Klasse.)
- Fehlendes Ventilöl, das kurzerhand durch beherztes Hineinspucken ins Instrument ersetzt wird. (Wuäh!)
- Ein Beamer, der plötzlich laut surrend anspringt und merkwürdige Dinge auf die Wand projiziert, weil jemand vergessen hat, das Laptop auszustöpseln.
- Ein Kind, das dringend auf seiner Geige vorspielen möchte und schon seit zwei Wochen Unterricht hat.
- Die Kombination aus einer B-Trompete, einer Es-Klarinette und 7 Kindern, die Klavier spielen. An einem Klavier.
- Eltern von immerhin 9 Kindern, die ihren Nachwuchs zum Schulorchester anmelden, obwohl dieser noch nie in seinem Leben ein Instrument in der Hand hatte.
Hurra, die neue CrazyFunkyChicken-Saison hat begonnen!
Klingt spaßig! 😀 Aber lass dir Hoffnung machen: Heute, bei der Einschulung meiner Schwägerin auf dem Gymnasium, hat die Bläserklasse gespielt, die vor 2 Jahren auf die Schule kam. Damals, wir waren im letzten Schuljahr, waren sie furchtbar. Der Direktor erzählte heute morgen noch, dass bis auf ein oder zwei keins der Kinder vor zwei Jahren auch nur annähernd Ahnung von seinem Instrument hatte. Aber heute klangen sie wirklich toll! Wir waren begeistert, wie gut die Kids in den zwei Jahren geworden sind! Also lass den Kopf nicht hängen, es wird besser! 😀
„wie gut die Kids in den zwei Jahren geworden sind!“
Ich habe 3 Monate, dann ist der erste Auftritt. Röchel.
Ooooh, ich drück dir beide Daumen… 🙂
Oh mann… in deiner Haut möchte ich manchmal wirklich nicht stecken. Hut ab vor soviel Geduld.
Oh schade, dass wir hier keine Hörprobe von diesem „Chaosorchester“ bekommen können.
Es klingt, als hättet ihr viel Spaß! *frechkicher
Müssen diese Dinge gleichzeitig passieren oder reicht eins davon? 😀
Ha ha…
Ich merk schon – das ist das pralle Leben!!! Fast (!) freu ich mich schon auf den Schulanfang!!! Neugierig bin ich auf jeden Fall.
Oh.
7 nacheinander oder gleichzeitig? … Okok, dachte es mir schon 😉
9 Eltern, die froh sind, dass ihre Kinder gefördert & v.a. eine weitere Stunde betreut werden… 9 Triangeln?
9. und 10. sind … ähm … herausfordernd, da ein langfristiges Problem. Eine Libelle und Frau S.-H. verschwinden halt bald wieder. (Das Wo ist übrigens beim Knopf auch nicht ganz unwichtig, *Frau* Weh 😉 )
Bin gespannt auf weitere CFC-Berichte, gut Holz oder so – und die Ohrstöpsel nicht vergessen 😀
Vielleicht sollte ich noch zusätzlich in eine Augenklappe investieren?
halb-OT:
Mama-Mia-Sophie im Interview:
http://www.zeit.de/2012/35/C-Streitgespraech-Kraus-Zacharias/komplettansicht
…und ein hübsches Musikprojekt für die neuen CrazyFunkyChicken (wer noch kein Instrument spielt, kann ja Schwein lernen):
Das Streitgespräch habe ich auch gelesen, muss aber zugeben, dass ich die Selbstdarstellung des Lehrers auch nicht gerade gelungen finde…
Ich will auch Schwein spielen! Wo kriegt man denn so etwas her?
Ich hab solche Schweine mal beim „Haustierbedarf“ (Hundespielzeug) im Baumarkt gesehen. Die quietschen und grunzen sehr lustig… aber auf die Idee, diese lustigen Schweinchen musikalisch einzusetzen, bin ich – ehrlich gesagt – noch nicht gekommen.
Da hingen auch so Gummihühner rum… da könnte man dann „Old McDonalds farm“ ganz plastisch darstellen ;-)…
Die Schweine gibt es tatsächlich beim Heimtierbedarf. Sind leider auch „schweine“teuer (das Große an die 10 Euro, die kleinen immer noch um die 6 Euro). Mein Hund killt die mit Hingabe innerhalb von Viertelstunden!!
Keine Ahnung, wo es diese Schweine gibt — du bist die Musiklehrerin! (Und wenn du sie gefunden hast, sag doch bitte Bescheid.)
Ja, dieser Schulleiter ist ähnlich schlimm wie die Mutter, aber zu dem wusste ich keinen Blognamen…
Ich habe mich wirklich allen Ernstes gefragt, ob das evtl. eine Satire ist. Keiner hört dem Anderen zu, geht auf ein Argument ein oder lässt die Meinung des Anderen gelten.
Aber vielleicht sollte bei dem Streitgespräch nichts außer Polarisation rauskommen.
Geht ja irgendwie gar nicht!
Och… irgendwie geht es immer 😉
Mein Beileid…aber wenigstens das ist Dir aus dem alten Schuljahr geblieben 😉
Genau, lasst uns das Positive sehen!
Oh Mann, Frau Weh, du musst Nerven „wie Stahlseile“ haben!
Hab ich auch 😉
wie Klaviersaiten, natürlich!
du könntest doch etwas mit boowhackern machen? das verlangt kein musikalisches können und die kids lieben es… ich mach das immer in der klasse mit musikalischen dinosauriern *gg* hier: http://boomwhackers.com/
Das ist mir ehrlich gesagt zu wenig. Die Kunst beim Schulorchester ist immer, etwas zu finden, was annähernd für alle Teilnehmer passt. Und da reicht die Spanne vom zukünftigen Jugend musiziert-Gewinner bis eben hin zu den Kindern, die noch wenig musikalische Erfahrung haben.
Ich habe nichts gegen Boomwhackers, ganz im Gegenteil, aber so richtig Musik sind sie dann eben doch nicht.
Ich bin gerade vor Lachen fast vom Stuhl gerollt, als ich mir die Libelle vorstellte, die auf die Mädels herunterstürzt. 😀