Lehrergesundheit

„Und woran glaubst du?“, fragt mich die Kollegin lustlos und tippt mit ihrem Kugelschreiber auf dem Block herum.

Wir befinden uns mitten in einer lehrergesundheitsfördernden Fortbildung mit einer angegrauten Schulpsychologin, die zwar für alles Verständnis, aber für nichts eine Lösung hat. Sie spiegelt und bestärkt uns, nickt wissend und gütig ob der vielzähligen Ansprüche, die auf uns herabregnen, kann uns aber nichts bieten außer Allgemeinplätzen und Tipps, die in jeder Frisörzeitschrift zu finden sind. Und jetzt auch noch Partnerarbeit. Gemeinsam sollen wir nach dem suchen, was uns hält. Ganz toll.

Gesprächsfetzen dringen an mein Ohr. Die Kolleginnen um uns herum glauben wahlweise an das Gute im Menschen oder den Lernwillen jedes Kindes. Erwartungsgemäß mustergültig. Ich will nach Hause.

„Und?“, dringt die Stimme meiner Kollegin an mein Ohr.

„Ich glaube an guten Sex“, antworte ich im Brustton der Überzeugung.

„An guten Sex und an Schokolade. Beides finde ich gleichermaßen wichtig, wobei ich ehrlicherweise anmerken muss, dass ich von einem der beiden etwas zu viel und vom anderen etwas zu wenig habe.“

Die Kollegin reißt ungläubig die Augen auf. Offensichtlich hatte sie mich auch dem mustergültigen Antwortstyp zugerechnet.

„Tatsächlich ist es so, dass ich das eine deutlich besser in meinen Alltag integrieren kann. Während beim anderen … tja, das ist echt manchmal schwierig mit der Zeitplanung! Ich hab Familie, weißt du? Abends bin ich SO müde, das kann sich kein Mensch vorstellen! Und jetzt, in der Heuschnupfenzeit ist das noch viel schlimmer. Die Allergietabletten mähen mich regelrecht nieder. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich in Konferenzen mit offenen Augen geistig irgendwo im Nirwana spaziere. Und morgens? Pfff! Mein Wecker reißt mich um 5.30 Uhr aus dem Tiefschlaf, das ist schon genug Interruptus. Schokolade hingegen steht ständig zur Verfügung und bewegen muss man sich auch nicht dabei.“

Mit einer Mischung aus Grunzen und Schnauben prustet die Kollegin ihre Erheiterung lautstark in den Raum. Sofort wenden sich uns neugierige Augenpaare zu. Leider nimmt auch die umherwandelnde Schulpsychologin unmittelbar Kurs auf unser fröhliches Stelldichein.

„Und?“, fragt sie in dieser großmüttelichen Gütigkeit, die mir schon seit 85 Minuten auf die Nerven geht. „Sie kommen gut voran, wie ich höre. Was haben Sie gefunden, das sie hält?“

Eine leichte Röte zieht mir die Wangen hinauf. Wann lerne ich dummes Huhn eigentlich endlich, mich in Gesellschaft angemessen zu verhalten? Ich möchte sofort im Boden versinken. Da kommt mir meine Kollegin zu Hilfe und stammelt unter Glucksen eine Antwort: „Bei der Stange. Toblerone. Also Stange. Frau Weh braucht regelmäßig … Schokolade und so.“

Die Kollegin japst kläglich nach der Luft, die ich gerade anhalte. Doch die Schulpsychologin ist begeistert und klatscht in die Hände: „Hören Sie zu, meine Damen, wir haben hier einen ganz wichtigen Aspekt: Die Sorge um sich selber! Seien Sie gut zu sich! Genießen Sie!“

Sich selber mitreißend wallt die Psychologin vor unseren Augen auf und ab, wirft die Arme in großer Geste und bestärkt uns wortgewaltig in unserem kläglichen Bemühen gut zu uns selber zu sein. Sie scheint sich zu vergrößern, zu verdoppeln, nein – sie bläst sich nahezu übermenschlich auf vor Überschwang. Schokolade, Yoga, Relaxen in der heißen Badewanne! Ein wahres Potpourri der Möglichkeiten schwirrt im Raum. Alles scheint ein erwägenswerter Weg zur Erleuchtung zu sein.

„Ich möchte auf der Stelle sterben!“, raunt mir die Kollegin zu, über deren Wangen nun Tränen fließen im verzweifelten Bemühen, das Lachen zu unterdrücken. Ich nicke stumm, während ich staunend Zeugin einer verbalen Erruption allererster Güte werde. Was für ein Geschwafel!

Noch völlig ergriffen von der Gewalt der eigenen Worte blickt die Schulpsychologin auf ihre Uhr und verkündet eine kleine Pause. Es war nun doch ein wenig anstrengend, nicht wahr?

„Lust auf einen Kaffee in Freiheit?“, fragt mich die Kollegin.

Wenig später sitzen wir in einem kleinen Café und schütteln gemeinsam die Köpfe über die unsinnige Veranstaltung. Eine von so vielen unsinnigen Veranstaltungen! Wir reden über den Job, die Familie und die Unmöglichkeit allem gerecht zu werden. Über Schokolade reden wir übrigens nicht. Die essen wir.

P.S. Ich weiß, dass Schokolade keine Probleme löst.

Aber das tut ein Apfel ja auch nicht.

 

Übersprungshandlung

BOMPF

Mit einem dumpfen Knall streckt die aufgeklappte Tafel den kleinen Zóltan nieder, der, ganz in Gedanken vertieft, weder auf seinen Weg, noch auf die herausragende Ecke geachtet hat, die seinen Gang so abrupt stoppt. „Bitte kein Blut!“, beschwöre ich in einem Stoßgebet den Gott der kleinen Köpfe und eile zu dem lang auf dem Boden ausgestreckten Schüler.

Die räumliche Enge ist unser täglicher Feind, mehr noch als der ständige Geräuschpegel, den die 30 arbeitenden Erstklässler verursachen, und der dem emsigen Gesumm eines voll funktionsfähigen Bienenstocks wohl recht nahe kommt. Ich bange fortwährend im Anblick der geschäftigen Choreographie, die die Kinder immer wieder aufs Neue improvisieren, um sich aus dem Weg zu gehen oder sich – im Gegenteil – auf jeden Fall zu begegnen, während sie Material holen oder bringen, auf dem Boden liegend lesen oder ganz versunken unter einem Tisch komplexe Berechnungen des Lebens anstellen. Der Raum, der uns bleibt, ist so knapp, dass ich mir selber ein beginnendes Oskar Matzerath-Syndrom diagnostiziere. Nur, dass nicht ich es bin, der ich ein Weiterwachsen untersage, sondern den mir Anbefohlenen. Nicht auszudenken, wie beengt unser Arbeiten sein wird, wenn im 3. Schuljahr auf die größeren Möbel gewechselt wird. „Kinder, hört auf zu wachsen!“, will ich ihnen zurufen, wenn sie sich gegenseitig stolz an der Messleiste vorführen, dass wieder ein Zentimeter, wieder ein ganzes Stück Großwerden errungen wurde. Es wird mir eng und die Geschwindigkeit, mit der die zu dieser Zeit so unvermeidlichen Kopfläuse ihr Lager ausbreiten, gibt mir recht. Es muss ein wahres Fest sein für die kleinen Krabbler! Obgleich vermutlich niemals in einem Psychologieseminar anwesend, wissen sie doch ganz intuitiv, was eine Übersprungshandlung ist, und teilen sich wonnevoll mit mir (und der Tafelecke) den Anspruch auf die kleinen Köpfe.

„Es geht schon wieder.“, meint Zóltan tapfer, als ich ihm aufhelfe. „Mein Kopf ist so hart!“ Und wie um es mir zu beweisen, haut sich der Junge mehrmals die flache Hand vor die Stirn. Klatsch. Klatsch. Klatsch. Gibt man bei Google Hospitalismus durch Enge ein, bekommt man 14.500 Ergebnisse geliefert. Ich habe sie noch nicht alle durch, vermute aber stark, dass einer der links auf unsere Schulhomepage verweist.

Die Beengtheit setzt uns zu und die Kinder sind extrem gefordert im Rücksichtnehmen und Achtgeben, im Ordnunghalten und Erlernen weiterer Tugenden, die – zugegeben – gar nicht so verkehrt sind. Aber gäbe es da nicht andere Mittel als Massenkindhaltung? Ich kaufe ja auch keine Eier aus Käfighaltung. Dies raune ich auch dem vor Kurzem zu Besuch im 1. Schuljahr weilenden Bürgermeister zu, als wir uns vor Vertretern der örtlichen Presse zum Foto aufreihen. Lauter glückliche, zahnlücketragende Kinder, die stolz ein Buchgeschenk an die Brust pressen und so der Lokalpolitik ein gutes Zeugnis ausstellen. „Ihr habt es aber schön hier!“, begrüßt der erste Bürger uns.

„Es könnte aber etwas mehr Platz sein“, gebe ich zu verstehen und lächle dabei so entwaffnend wie ein Zahnarzt, der den Bohrer schon einmal probelaufen lässt.

„Ach, Sie haben es doch sehr gut gelöst!“, kommt prompt die joviale Antwort mit passender raumumgreifender Geste, die für sich genommen, das Problem eigentlich recht gut umfasst.

„Die Nachbarschule hat eine Durchschnittsklassenstärke von 22 Kindern.“, zwitschere ich streitlustig zurück.

„Bitte lächeln!“, sagt da der Fotograf und schaut mich mit strenger Falte über den Augenbrauen an. Wahrscheinlich müsste er längst beim Taubenzüchterverein oder dem lokalen Aktionstag für Seniorenmobilität sein. Ich fletsche die Zähne und nehme die Schultern zurück, als ich einen spitzen Ellbogen in die Rippen bekomme. Unruhe entsteht in der zuvor so hübsch aufgereihten Kinderschar.

„Der Marc hat mich geschubst!“, beschwert sich Luisa lautstark und reibt sich den Ellbogen.

„Gar nicht wahr, das war die Ronja!“, schnappt der Gescholtene zurück.

Ronja sagt nichts, Ronja heult.

„So wird das nix!“, stöhnt der Fotograf.

Ganz Politiker fühlt sich der Bürgermeister bemüßigt einzugreifen: „Na, na, so schlimm ist das doch nicht. Es ist ein bisschen eng hier, aber doch nur für einen Moment.“

„Ha!“, raune ich, „schön wär’s!“

Sense and Sensibility

„Fuck die Henne!“

Ein herzhafter Fluch zerreißt die kontemplative Stille meines Arbeitszimmers. Ich übe Gitarre. Doch eigentlich übt die Gitarre mich: In Demut und Durchhaltevermögen. Meine Geduld ist ähnlich gering ausgeprägt wie die Spanne meiner linken Hand, deren Fingerkuppen mittlerweile rissig und rauh, aber noch viel zu nah beieinander liegen. Seit 15 Minuten übe ich nichts weiter als den Wechsel zwischen a-Moll und d-Moll. Ein Klacks, wenn man über ausreichend große Hände verfügt. Eine Tortur für mich. Ich puzzle mir einen äußerst ungalanten Hilfsgriff zurecht, der den Einsatz des kleinen Fingers beinhaltet, und denke dabei, dass ein echter Gitarrist so etwas bestimmt nie tun würde. Aber da meine Ambitionen gerade ähnlich weit reichen wie meine Finger, kratzt mich dieser Gedanke nicht weiter. Verstandesmäßig weiß ich, es ist alles eine Frage der Übung. Gefühlsmäßig möchte ich eine Riesenportion Handcreme und ein Stück Schokolade.

Musik ist ganz wunderbar, aber wer annimmt, sie sei ein Quell ständiger Freude, der irrt. Disziplin, Übung, Frustration und kontinuierlichen Flirt mit den eigenen Grenzen gibt es gratis dazu. Irgendwie sportlich, wenn man es mal genauer betrachtet. Apropos sportlich: Ich trage jetzt Hornhaut an den Fingerkuppen. Allerdings nur links, rechts trage ich Nägel. In Türkis, ist ja Karneval.

Herr Weh trägt derweil eine neue Klobrille zur Tür hinein. Klobrillen und Wasserkocher stehen bei uns seit Geburt der Kinder auf der Abschussliste. Sie sind dem Dauereinsatz nicht gewachsen, das haben sie mit meinen Fingerkuppen gemeinsam. Bevor ich aber gänzlich an den Akkorden verzweifeln kann, stürmt das Miniweh mein Zimmer. „Mir ist so richtig gar nicht gut.“, ruft es kläglich. Der samstägliche Besuch des Baumarktes ist ihm anscheinend nicht gut bekommen. Ich nutze die Gunst des Augenblicks und packe die Gitarre weg. Das ist ja wohl höhere Gewalt, das steht fest. Nach weiterführenden Informationen von Herrn Weh stellt sich heraus, dass nicht der Kauf des Badaccessoires, vielmehr ein exzessiver Spielplatzbesuch Ursache der Übelkeit ist. „Das geht vorbei“, tröste ich das Miniweh und suche nach der Pflasterdose, die – für alle Fälle! – auf einem Regal neben meinem Schreibtisch steht. „Ich blute nicht, ich fühle mich schle-hecht!“, kräht das Miniweh empört. „Das ist gar nicht für dich, mein Schatz, sondern für mich.“, kläre ich es auf und klebe mir einen kleinen Fuchs um die Spitze des linken Ringfingers, den es bei der Überei am schlimmsten getroffen hat. „Möchtest du einen Tee?“ „Nein, mein Gefühl möchte Schokolade!“, antwortet das Miniweh bestimmt. Ich küsse meinen kleinen Ehesegen auf den Scheitel. Ganz die Mama!

Humba Humba Täterä

„Bah, da ist ja Alkohol drin!“

Angewidert verzieht Jonas das Gesicht und rennt zum Mülleimer, die angebissene Praline in der Hand. Ich möchte ihm zurufen, er möge mir unverzüglich die Packung zuwerfen, um sie alle, alle aufzuessen. Es ist nicht das erste fragwürdige Mitbringsel an diesem Karnevalstag und meine Stimmung wäre sicherlich besser, hätte ich mich an allem gütlich getan, was die Erstklässler zum Buffet beisteuern. Obgleich im Brauchtum großgeworden, tue ich mich ausgerechnet mit Karneval jedes Jahr aufs Neue schwer. Fröhlichsein auf Knopfdruck verursacht mir Kopfschmerzen, da ist das ausgelassene Verhalten der mir anvertrauten Schützlinge auch keine große Hilfe.

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es nur noch eine knappe Stunde durchzuhalten gilt. Immerhin haben wir schon erfolgreich die Karnevalssitzung in der Turnhalle hinter uns gebracht, die einige lustige, aber auch diverse tragikomische Momente bot. So ließ mich der Anblick der knapp bekleideten Tanzgarde innerlich zusammenzucken. Temperatur und Figur ungeachtet wurden die strammen Schenkel geschwungen und geschmissen, was das Zeug hielt. Die örtlichen Honoratioren hats gefreut und die Erstklässlerinnen üben seit der Rückkehr in die Schule um die Wette Spagat.

„Wie ist eigentlich die Mehrzahl von Spagat?“, fragt sich Luisa.

„Spaghetti!“ grölen die Jungs zur Antwort. Diesen Witz kennen sie schon.

Die Kinder kringeln und kugeln sich. Karneval ist einfach toll, wenn man sechs Jahre alt ist! Wir essen Schaumzuckerware, die nicht mehr so heißen darf wie früher und Berliner Ballen, die – darf ja wohl nicht wahr sein! – teilweise mit Eierlikör gefüllt sind. Was haben sich die Eltern bloß dabei gedacht? Ganz abgesehen vom Alkohol mag noch nicht einmal ich Eierlikör und Amelie spuckt ihren in hohem Bogen auf Merves Prinzessinnenkleid. Das gibt Ärger, Tränen und verlaufene Schminke. Den Tumult nutzt Yasin geschickt, um sich mit den übrigen Gebäckkugeln unter einem Tisch zu verstecken. Dass er zwecks schnelleren Aussaugens einen Strohhalm zu Hilfe nimmt, wird ihm zum Verhängnis: Er verschluckt sich fürchterlich. Ich lasse einen Brüll los, scheuche Yasin zum Waschbecken und entsorge alles, was auch nur annähernd alkohöllisch riecht, im Mülleimer. Die Uhr ist mir keine große Hilfe, es sind erst 5 Minuten vergangen.

Wir machen einen Modenschau, bei der wir viel Glitzer bestaunen und noch mehr schwarze Ninja-SEK-FBI-schlagmichtot-Kostüme. Ich verheddere mich mit meinem Schneckenhaus in der Wäscheleine, die quer durchs Klassenzimmer gespannt ist, und ernte Lachstürme. Die Kinder denken, die kleine Slapstickeinlage sei geplant. Mir steht Schweiß auf der Stirn. Da poltert es an der Türe und ein vergessener Karnevalsverein steht im Raum, ordentlich ausgestattet mit dicken Trommeln und reichlich Schokolade, die nun flugs unters Volk geworfen wird.

Was für eine blöde Idee.

Die Schokotafeln (Herbe Sahne, besonders unbeliebt bei Erst- bis Viertklässlern) waren vermutlich preiswert, hart sind sie aber auch und Noah weint herzzerreißend, als ihn ein Exemplar am Auge trifft. Er kann sich das Kühlpack mit Lynn und Ole teilen, sie sind im größten Tumult des Schokoschmeißens mit den Köpfen zusammengeknallt. Das dreistimmige Geheul sorgt sichtlich für leichtes Unbehagen bei den Karnevalsmenschen, aber der Zeitplan ist eng, also muss ich jetzt von mehreren mittelalten Männern geküsst und mit Blumen und Sektchen versorgt werden. „Komm ma her, du süßes Schneckchen!“

Der Zeitplan drängt, der Verein zieht mit humba, humba wieder ab und wir legen eine kleine Verschnaufpause ein. Noch 30 Minuten. Herrlich. Ich schiele heimlich nach den zuvor entsorgten Alkoholpralinen, als die Tür wiederum aufspringt und das 3. Schuljahr eine Polonäse durchs Haus veranstaltet. Wir hängen uns an, treppauf, treppab geht es und dreimal Helene Fischer später kommen wir tatsächlich atemlos wieder in der Klasse an. Alle trinken. Kurze Verschnaufpause.

Dem Seepferdchen ist bei der Fischerschen (Tor)tour auf den Schwanz getreten worden, eine der Prinzessinnen vermisst das Krönchen und Batman ist langweilig. Halleluja, nur noch 15 Minuten!

„Wir machen ein Extraspiel“, rufe ich fröhlich. „Es heißt Wer ist der beste Sauberman? und funktioniert wie Stopptanzen!“ Nur, dass ich nicht vorhabe, die Musik anzuhalten, die ich nun starte, während die Erstklässler rührend bemüht den zertretenen Mischmasch aus Luftschlangen, Glitzerpailletten und Chipskrümeln aufzusammeln beginnen. Der Boden leert sich, die Mülleimer füllen sich und die Uhr verspricht baldige Erlösung. Doch, nein, es muss ja noch etwas passieren. Sophies Mama hat ein wirklich entzückendes Erdmännchenkostüm genäht. Aber es sind noch Nadeln drin, wie die arme Sophie feststellt, als sie sich nach einem Erdnussflip bückt. Wir ziehen die Nadeln raus, ich tröste, da ertönt ein Schrei: „Die Luisa kotzt!“

Nee, ne? Drei Minuten vor Schluss, verdammt!

Ich wutsche und wedle um Luisa herum. Nick zupft mich am Schneckenhaus. „Meine Mama hat mir einen Zettel für dich mitgegeben. Der war ganz wichtig. Jetzt find ich den nicht!“

„Muss ich zum Bus?“, will Emilia wissen. Die Panik steht ihr in den Augen.

„Haben wir morgen eigentlich Schule?“

„Die Michelle hat blöde Kuh zu mir gesagt!“

„Hier stinkt es!“

Ich möchte Eierlikör. Sofort. Und mich drin ertränken. Oder die Erstklässler. Überzuckert sind sie ja schon. Ich schaue erneut auf die Uhr: Erlösung!

„So, ihr Lieben, schöne Karnevalstage, habt viel Spaß, wir sehen uns nächste Woche!“, brülle ich über das allgemeine Chaos hinweg. Die Erstklässler schreien beglückt auf und rasen aus der Klasse. Sie machen einen Bogen um die unglückliche Luisa und den Fleck auf dem Boden. Manche umarmen mich noch schnell oder drücken mir eine angebissene Tafel Herbe Sahne in die Hand. Wer mag die eigentlich? Ich wische noch ein bisschen an Luisa herum und freue mich, dass sie von der Oma abgeholt wird, deren Lächeln ein wenig zu gefrieren scheint, als sie das säuerlich riechende Kind in Empfang nimmt.

Alle raus, aufatmen.

Ich lege die Red Hot Chili Peppers in den CD-Player und versetze den Klassenraum innerhalb kurzer Zeit in den Normalzustand. Aufräumen können sie, das muss man den Erstklässlern lassen. Kein Fitzelchen liegt mehr auf dem Boden.

„Gehst du noch mit feiern?“, ruft da eine Kollegin in den Raum hinein, kaum hörbar neben Anthony Kiedis.

„Nee, ich muss jetzt das Miniweh abholen.“ Mein Bedauern hält sich in Grenzen, schließlich muss zu Hause noch gefeiert werden. Ich gönne mir noch ein paar Sekunden Easily, dann stelle ich die Musik aus, rücke mein Schneckenhaus zurecht und starte in den zweiten Teil des Tages. Wir sind Helden!

go fishing

Ich wollte doch noch die ZEIT-Geschichte auflösen. Dabei weiß doch jeder, dass nichts so alt ist wie die Zeitung von (vorvor-)gestern! Obwohl … gilt das eigentlich auch für Wochenzeitungen oder ist da die Halbwertzeit höher? Herr Weh liest immer noch am Stapel des letzten Jahres. Da hatte er nämlich ein Probeabo. Und noch eins. Und wieder eins. Irgendjemand hat da offensichtlich nicht ganz richtig aufgepasst. Egal.

Hier könnt ihr sehen, was ein wirklich begabter Grafiker aus meiner Fischlaterne gemacht hat:

Fischlaterne Zeit

Hier zum Vergleich noch einmal das Original:

Fischlaterne

Das ist ganz witzig geworden, oder? Vielleicht sollte ich meine Kunstvorbereitung demnächst professionell als Schritt für Schritt – Anleitung zeichnen lassen. Der Text unter der gefälligen Grafik passt mir auch ganz gut. Mein Lieblingssatz ist dieser:

„Frau Weh empfiehlt, mit dem Kleister sparsam umzugehen. Sonst sieht die Schwanzflosse am Ende wie eine exzentrische Dauerwelle aus.“

So ist es! Ich fühle mich verstanden und bin auch bereits wieder versöhnt mit meinem journalistischen Nischendasein. Das geht bei mir aber auch immer schnell, ich tauge nicht zum Nachtragendsein. Wäre ja auch ganz schön blöd bei rund 500.000 Exemplaren. Und, hey, Print! Da kann man sogar noch Fisch drin einwickeln!

Die ZEIT heilt alle Wunden

Es ist schon ein Kreuz mit der eigenen Eitelkeit.

Langjährige Leser dieses Blogs wissen, dass ich mich in der Vergangenheit des Öfteren darüber mokiert habe, dass sich die Medien ausschließlich für Lehrerblogs von Kollegen weiterführender Schulen interessieren. Zu Unrecht, schließlich machen auch wir Schule und schreiben darüber. (Und, hey, gar nicht mal so schlecht!) Aber die Grundschule scheint im Blick der Öffentlichkeit noch immer zu oft altbackenen Klischees verhaftet und für Medienschaffende einfach nicht spannend genug zu sein. Zu viel Bastelkram, zu wenig, was sich gut verkaufen lässt. Ich habe es akzeptiert; grummelnd zwar, aber doch hingenommen und – natürlich – weitergebloggt. Schließlich geht es hier ja um viel mehr. Von Zeit zu Zeit wird die Seite in den Bildungsforen verschiedener Magazine verlinkt, was ihr eine kurzzeitige Besucherschwemme beschert. Die größte Lesermenge findet ihren Weg hierher aber nach wie vor über die Suche nach strammen Schenkeln. (Nein, das ist natürlich ein Scherz. Es ist höchstens ein Drittel.)

Dann irgendwann meldete sich stern.de mit einem Blogangebot und kurz darauf der Westermann-Verlag, um mir eine regelmäßige Kolumne in einer Fachzeitschrift anzubieten. Beiden Redaktionen war die Seite aufgefallen. Es ist mir ein kleines bisschen peinlich, aber, ja, ich war total aus dem Häuschen deswegen. Die Projekte klangen spannend und so habe ich die Chance, mein Näschen in neue Bereiche zu stecken, nicht nur genutzt, sondern sie gewissermaßen ins Gebüsch gezerrt und ihr das Fell über die Ohren gezogen. Siehe da, es gibt neben der Schule durchaus weitere interessante Arbeitsbereiche! Andere Lehrer spielen in ihrer Freizeit Tennis, warum also nicht ein wenig schreiben?

Ein paar Monate später habe ich festgestellt, dass es zwar interessant ist, regelmäßig über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schreiben, aber nur solange dieselbe dabei nicht auf der Strecke bleibt. Also habe ich beim Stern wieder aufgehört (nicht ohne gemeinsam mit meiner großartigen Reakteurin ein paar tränenreiche E-Mails zu wechseln. Katarina, wenn du das liest: Es war gold mit dir!) und mich wieder auf meine Kernbereiche konzentriert: Schule und Familie. Denn genaugenommen wäre man ja bereits mit nur einem davon voll ausgelastet. Der Blog bleibt natürlich, schließlich hat er mittlerweile nicht nur Laufen, sondern mindestens auch Dreiradfahren gelernt.

Und dann passierte es: Unverhofft hatte ich letzte Woche eine E-Mail vom ZEITmagazin im Posteingang. Darin eine journalistische Anfrage. Die ZEIT! Endlich! Ich musste durchs Zimmer tanzen und laute Schreie ausstoßen, um dieser Gefühlswallung Herr zu werden. „Herr Weh!“, schrie ich in Fettdruck und kursiv durchs Haus, „Herr Weh! Die ZEIT will mich! In echt! In Print!“ Herr Weh freute sich mit mir und gespannt wartete ich die näheren Informationen ab. Boah, einmal mit dem Blog in der ZEIT auftauchen, dann habe ich mein persönliches Ziel erreicht und kann hier dichtmachen!

Auch beim ZEITmagazin arbeiten nette Redakteure. Da habe ich ja wirklich Glück gehabt. Ich kenne ja, Stern und Westermann eingeschlossen, erst drei und alle waren ausgesprochen freundlich zu mir. Ich bin also richtig, richtig aufgekratzt und kommuniziere fröhlich mit dem netten ZEITmenschen. Und dann erfahre ich, was das Magazin von mir möchte.

Nein, kein Thema bildungspolitischer Relevanz. Auch kein pädagogisches Outfit.

Sie wollen … die Fischlaterne.

Also jetzt fühle ich mich wieder total Grundschule.

Und irgendwo dazwischen …

 

Männchen malen

Familie

Kinderzeichnung

Männchen malen

Kinderzeichnung

… versuche ich 29 Erstklässlern gerecht zu werden.

Die Kinder machen sich gut. Sie finden sich in den Abläufen zurecht und werden schrittweise selbstständiger in ihrem Arbeitsverhalten. Nach der umfassenden Eingangsdiagnostik und dem regelmäßigen Nachsehen aller Arbeitsunterlagen habe ich das Gefühl einen sehr guten Überblick über den Leistungsstand der Kinder zu haben, der natürlich weit auseinander liegt und viele Höhen, aber auch viele Tiefen aufweist. Tatsächlich macht sich nach mehreren Durchgängen im 1. Schuljahr die Erfahrung einfach bemerkbar (das zum Trost der jüngeren Kolleginnen), aber um so härter trifft mich bisweilen die Ohnmacht, zwar genau zu wissen, wo die Schwierigkeiten einzelner Kinder liegen, und dennoch kaum Zeit zu haben, mich in Ruhe mit diesen Schülern hinzusetzen. Rein rechnerisch (was ja Quatsch ist, ich weiß) habe ich pro Kind am Tag knapp 6 Minuten zur Verfügung. De facto reicht es zwischendurch an manchen Tagen nicht einmal für eine persönliche Ansprache. Denn immer ist etwas: Kakaogeld wird eingesammelt, Zettel verteilt, Notizen von Eltern gelesen und beantwortet. All das kostet Zeit, die ich viel dringender für manche Kinder bräuchte. Überhaupt: Wie viel Entwicklungsverzögerung lässt sich in Minuteneinheiten beheben?

Nein, ich bin nicht resigniert, aber ich bin müde. Und ich bin es leid, dass unser Land Entscheidungen auf dem Rücken seiner Schüler und Lehrer fällt, die eine positive Lernentwicklung nicht nur nicht unterstützen sondern geradezu torpedieren. 29 Kinder in eine Eingangsklasse zu packen ist Wahnsinn und jeder, der das Gegenteil behauptet, sollte mal eine Woche hospitieren. Wie vielen Kindern kann wohl ein Schulpolitiker beim Einführen eines Buchstabens gleichzeitig die Hand führen?

Wie schreibt man… ?

Ich stehe unerschütterlich inmitten eines Wirbelsturms und verströme kraft meines Amtes Ruhe.

Zumindest beschwöre ich dieses Bild vor meinem inneren Auge, während um mich herum das Chaos, ach nein, die Erstklässler toben. Gerade habe ich die Anlauttabelle eingeführt und nun bin ich vor allem eins: zu wenig.

„Frau Weh! Wie schreibt man Flugdinosaurier?“

„Was ist am Anfang von Katze?“

„Und am Ende von Salami?“

„Wie heißt der Buchstabe hier?“

Die einen legen geradezu euphorisch mit ihren ersten Schreibversuchen los, indes die anderen verunsichert auf die bunten Bildchen schauen und darin keine Logik, geschweige denn einen Arbeitsauftrag erkennen. (Natürlich befindet sich auch jetzt wieder ein nicht geringer Teil meiner Klasse auf dem stillen Örtchen und ich kann es ihnen nicht verdenken, da wäre ich jetzt auch gerne. Ein. Stilles. Örtchen. Oh, süße Traumvorstellung!) Trotz anderslautender Vereinbarungen bin ich umringt von einer Traube Kinder, die mir wahlweise ihr Heft oder ihre Tabelle unter die Nase halten, an meinem Kleid zupfen oder mir schlicht den Popo tätscheln, was ich zwar bereits gestern deutlich untersagt hatte, aber offensichtlich nicht deutlich genug.) Die wenigen, die die Regel befolgen, sich still am Platz zu melden, nehme ich kaum wahr unter dem Ansturm der schreibwütigen Horden.

Heute ist der erste Tag, an dem ich selber wirklich nicht gut gefusselt bin. Am Vorabend fand der zweite Elternabend statt und obgleich ich gar nicht allzu spät ins Bett gekommen bin, rumorte der Abend nach und ließ mich noch lange wach liegen. Vielleicht sollte man Elternabende auf Samstagmorgende legen? Gerne um 7.30 Uhr, da bin ich voll da; ganz anders jedenfalls als um 21.00 Uhr. Da schaltet mein Körper auf Schlafmodus um. Jetzt jedenfalls liegt der Schlafmangel bleiern auf meinen Lidern und zum ersten Mal empfinde ich die Erstklässler als zu laut und pflaume ein paar von ihnen deswegen an. Was zugegeben grässlich ungerecht ist, denn erstens sind sie kein bisschen lauter als gestern und zweitens können sie ja nichts dafür, dass die Eltern von Mona und Lisa eine Grundsatzdiskussion zum Thema Hausaufgaben angezettelt haben. Dabei hat die Schule ein gut durchdachtes Hausaufgabenkonzept vorzuweisen und durch die offenen Lehrwerke können die Kinder tatsächlich gemäß ihrer Fähigkeiten, Stärken und Schwächen an den Hausaufgaben arbeiten. Und zwar 20 Minuten lang – so die Eltern sie denn lassen. Da gibt es Eltern, denen 20 Minuten absolut nicht ausreichend erscheinen und die ihr Kind zwingen, die Seite zu beenden, egal, wie lang es dauert. Wieder andere empfinden schon die kurze Zeit als zu anstrengend und hart, gerade, wenn ihr Kind keine hohe Anstrengungsbereitschaft zeigt. Glücklicherweise stellte sich am gestrigen Abend aber auch heraus, dass der Großteil der Eltern das zeitlich begrenzte Arbeiten als das betrachtet, was es ist: Eine gute Sache.

Doch länger kann ich nicht grübeln, Finja hält mir stolz einen Zettel unter die Nase. „Für dich, Frau Weh!“, sagt sie und strahlt.

HLO FRAuWE DISchULE IST SUPA DEINE FINJA ISch FNT NASNGUT

„Danke, Finja!“ Ich zögere einen Moment. „Du findest Nasen gut?“

„Nee“, antwortet das Mädchen entschieden und schüttelt die braunen Locken, „ich finde Katzen gut, aber ich wusste nicht, wie ich das schreiben soll.“

Strichlisten

„Und bei dir?“
Wir sitzen am Frühstückstisch und unterhalten uns über den vor uns liegenden Tag.
„Heute ist es ganz entspannt“, beantworte ich die Frage von Herrn Weh mit vollem Mund. In den letzten Tagen haben die Erstklässler mir ausnahmslos Freude bereitet. Ich schlucke einen Bissen Marmeladenbrötchen herunter. „In Mathe kommen Strichlisten dran, das sollte eigentlich kein Problem sein.“ Zur Freude meiner Kinder recke ich die Faust in die Luft und beschwöre gestenreich die Kraft der Fünf. Das Miniweh tut es mir umgehend nach: „Ja, die Kraft der Fünf… fünf was eigentlich, frage ich mich?“ Es nimmt die kleine Hand wieder herunter, kratzt sich hinter dem Ohr (sofortiger Läusescan: negativ!) und schaut fragend das größere Wehwehchen an. Welches – was wirklich ungewöhnlich am frühen Morgen ist – erstaunlich guter Dinge die Stimme zu einem geheimnisvollen Raunen senkt und dem Geschwister beschwörende Worte ins Ohr flüstert: „Wiggle wiggle! Die Kraft der Füüüühüüüünf“
Ach, hätte ich zu diesem Zeitpunkt doch schon über das Wissen verfügt, das ich bei der nächsten Familienmahlzeit anbringen kann… 11 Stunden später:
„Und wie war es mit der Kraft der Füüüüünf?“
„Pfft, frag besser nicht! Ein Drittel hat nicht zugehört und einfach wie wild Striche nebeneinander gesetzt. Und untereinander. Übereinander. Durcheinander! Das zweite Drittel hat einfach eine waagerechte Linie durch alle senkrechten Striche durchgezogen.“
„Und das dritte Drittel?“, fragt das größere Wehwehchen stirnrunzelnd; offensichtlich hat es mitgezählt. „Das dritte Drittel? Na, das war im entscheidenden Moment auf dem Klo.“
Tatsächlich war das mit den Strichlisten viel schwerer, als zuvor angenommen. Das Zählen an sich bereitet den Erstklässlern gar nicht mal so große Probleme. Was haben wir nicht alles gezählt an diesem Morgen: Kakaoflaschen (19), Cocktailtomaten (5), geringelte Strümpfe (4), Brillen (ebenfalls 4), Bohnen im Glas (da schwankten die Ergebnisse zwischen 29 und 136, wir prüfen das noch nach), große Brüder (5) und Spinnen auf der Mädchentoilette (2). Alles easy-peasy. Aber das korrekte Anfertigen einer Fünferbündelung? Allgemeine Verunsicherung und große Augen. Was will die Frau da vorne von uns? Dabei habe ich mir solche Mühe gegeben. Super Tafelbild, nette Rahmengeschichte. Tja, war wohl nix!
„Wo müssen die Fische hin?“, fragt mich also Tim und hält mir sein Mathebuch unter die Nase. Sehr erfolgreich hat er alle Meerestiere durchgestrichen, die roten, die grünen und die blauen auch. Aber keinen davon in die dazugehörige Liste übertragen. Ganz im Gegenteil zu Leonie, die auch das zu zählende Gemüse auf der Folgeseite in die Fischtabelle eingespeist hat. „Na, die müssen ja auch was essen“, entgegne ich mit einer Mischung aus Resignation und Galgenhumor, den Radiergummi schon im Anschlag.
Nach der Stunde treffe ich eine Kollegin aus dem 2.Schuljahr und erzähle vom erfolglosen Strichlistenversuch. „Oh, hör bloß auf! Das können meine zum Teil immer noch nicht. Da denkst du, das ist das Einfachste auf der Welt so ein paar Dinge zu zählen und Striche zu ziehen und dann hauen die dir die wildesten Kritzeleien um die Ohren.“
Immerhin dabei scheinen die Erstklässler deutlich begabter zu sein, als die Zweitklässler. Beim nachmittäglichen Nachsehen finde ich neben besagten Strichzeichnungen auch die korrigierte Fassung von Tim. Säuberlich hat er Fisch für Fisch in die Tabelle gezeichnet.
Alle 23.
Mit Luftblasen.