Richtige Zeit, richtiger Ort

Ich klebe ein weiteres Foto in die Kladde, in der ich chronologisch die Bilder verwahre, die der Schulfotograf Jahr um Jahr erstellt. Dieses Jahr bin ich rundum zufrieden: Zwar werden meine Augen irgendwie immer kleiner und die Anzahl der Fältchen drumherum immer mehr, aber jede Sommersprosse sprüht gute Laune. Das Lachen ist ein echtes, wenn auch mit ein wenig Spott in den Mundwinkeln. Aber wie soll man auch schauen, wenn der Fotograf einem zuruft, man möge doch bitte kurz den Schalk aus dem Bild schubsen? Mein Kopf sitzt ein bisschen schief, meine Haare sind wild und meine Nase …, ach nein, meine Nase ist prima! Vielleicht hätte ich auf den Wangen ein bisschen mit dekorativer Kosmetik nachhelfen sollen, aber nenn mir bitte jemand das Produkt, das auch nach sechs Stunden Unterricht noch den Teint zart beglimmert! Vermutlich hilft da nur Spachtel. Wie gesagt, ich bin dieses Jahr total zufrieden und freue mich darüber, dass es gelungen ist, diese Freude, diesen Spaß am puren Sein auf Papier zu bannen. Gute Zeit gerade.

Auch das Klassenfoto gefällt mir. Waren die Blicke einiger Kinder vor einem Jahr noch ein wenig skeptisch, so grinsen mir nun zahnlückende Zweitklässler ungehemmt entgegen. Alle strahlen und sehen so quietschfidel aus, dass man sie vom Schulhof weg für Vitaminwerbung casten könnte. Finn macht Mätzchen, aber was wäre ein Klassenfoto ohne wenigstens eine schiefe Grimasse aus der hintersten Reihe? Schön, dass ich gerade diese Klasse erwischt habe.

Ich schreibe die Namen der Kinder unter das Bild, notiere ein paar Sätze zur Klassensituation und freue mich am Moment. Richtige Zeit, richtiger Ort.

Neues aus dem Lehrerzimmer

„Da, lies dir das mal durch!“

Mit einem schwungvollen Wurf aus dem Handgelenk befördert der Chef ein Magazin auf den Lehrerzimmertisch. Ich erkenne den Titel: Schule heute, die Verbandszeitschrift des VBE. Mich überkommt eine Ahnung. 

„Ich habe ein Post-It reingemacht. Seite sechs. Inklusion. Der Artikel ist genau für dich geschrieben worden!“

Nicht ganz, denke ich, der Artikel ist von mir geschrieben worden, insofern bräuchte ich ihn nicht unbedingt lesen. Das weiß hier aber keiner. Daher bemühe mich um einen nonchalanten und halbwegs interessierten Gesichtsausdruck.

„Worum geht es denn?“

„Da schreibt eine Grundschullehrerin über den Alltag mit einem schwierigen Schüler und darüber, dass es keine Hilfe gibt. Dein Thema!“

„Pfff, schwierige Schüler gibt es doch gar nicht. Alles unfähige Lehrer!“, erbost sich die Kollegin linkerseits, was sie kein bisschen ernst meint, hat doch auch sie gerade mit einem schwebenden AO-SF-Verfahren und seinen Kollateralschäden zu kämpfen. Trotzig taucht sie den Löffel zurück in ihr Müsli. Ein wenig Milch spritzt auf die Zeitschrift. Sie wischt sie ab und schlägt den Artikel auf. Der Chef hat sogar mit Markierer gearbeitet und zwei Ausrufezeichen an den Rand gemalt. Ich bin einigermaßen bewegt, landen Publikationen doch sonst eher jungfräulich auf unserem Tisch. Die Kollegin beginnt zu lesen, den Löffel noch in der Luft. Eine Rosine schaut mich zerfurcht an. Ich nicke ihr mitfühlend zu. Die Situation ist gerade aber auch wirklich nicht einfach.

„Hmmm …“, murmelt die Kollegin. „Hmm ja … naja … mh!“ Zwischendurch nickt sie. Einmal schüttelt sie resolut Kopf und Oberkörper, worauf ein weiterer Tropfen milchweißen Niederschlags erzeugt wird und auf dem Lehrerzimmertisch landet. „Erinnert wirklich ein bisschen an dich und deinen Günther. Die beauftragt ihren Hansel auch mit Kaffeedienst! Offenbar habt ihr den gleichen Humor.“

„Von wegen Humor“, sage ich und denke krampfhaft nach, „das mit dem Kaffeedienst hab ich aus einer Fortbildung. Umgang mit schwierigen Schülern und so. Scheint inzwischen recht populär zu sein.“ Ich zucke die Schultern und angle nach der Zeitschrift.

„Das mit dem Codewort, das könntest du mit Günther doch auch mal probieren!“, meint der Chef und deutet auf eine der markierten Stellen.

„Hmhmm, ja, prima Idee. Mach ich gleich nachher.“, antworte ich und überfliege die markierten Stellen. „Liest sich ganz … ok?“ Ich kann nicht vermeiden, dass meine Stimme wie von einem nervösen Gummiband nach oben gezogen wird und räuspere mich. Jetzt nur keine roten Flecken kriegen!

„Liest sich ganz gut!“, bestätigt die Kollegin. „Könntest du bestimmt auch schreiben. Mach das doch mal, so als Bewältigungsstrategie!“

„Ha ha“, lache ich etwas gezwungen, „wo soll ich das denn noch in meinem Tag unterbringen?“

Die Kollegin zuckt mit den Schultern. Es klingelt. Ich hüpfe auf und will mich zügig zur Türe begeben, doch der Chef drückt mir die Zeitschrift in die Hand.

„Kannst du mitnehmen. Und denk dran, Codewort!“

„Codewort, alles klar, mach ich.“, murmele ich und verlasse das Lehrerzimmer keine Sekunde zu früh.

„Du bist aber rot im Gesicht.“, bemerkt die Kollegin, die mir aus der Aufsicht entgegenkommt.

„Och“, antworte ich unbestimmt, „war ein bisschen warm oben.“

Alles wird gut

Es liegt an mir den Kindern Ruhe zu geben in dieser Zeit.

Ruhe, Zuversicht, Sicherheit. So ungleich wichtiger als die Vermittlung von Kompetenzen oder die Arbeit an Schulprogramm und Leistungskonzept. Viel geredet wird von den Zweitklässlern nicht über das aktuelle Zeitgeschehen. Es ist schwer, das Unbehagen der eigenen Eltern in Worte zu fassen, wenn man sieben Jahre alt ist. Aber dass in manchen Familien Thema ist, was uns als Thema aufgezwungen wurde, weil es so unfassbar und nah ist, das spüre ich daran, dass in diesen Tagen mehr Kontakt gesucht wird. Da sitzen Michelle und Samira ganz eng auf einem der kleinen Arbeitsteppiche über einem Buch. Marc begrüßt mich mit einer wortlosen Umarmung. Merve und Nick streiten über Religion und stolpern dabei über die abwertenden Verallgemeinerungen der Eltern. Ich höre zu und rücke sanft zurecht, wo Ängste in falsche Worte gekleidet werden.
Wir malen Kerzen. Für unsere Fenster, aber auch für die, in denen es dunkel ist. „Kerzen helfen“, sagt Sophie und erzählt, dass ihre Oma immer in der Kirche eine anzündet und sie das dann auch darf, mit dem langen Docht, der dort liegt, unter der Maria mit ihrem Baby.
„Warum helfen Kerzen denn?“, fragt Yasin und verharrt, den Pinsel in der Luft.
„Na, weil die doch Licht bringen und das brauchen ja alle.“, antwortet Ole und zählt an seiner Hand Pflanzen, Tiere und Menschen auf.
„Haha, das sind ja alles Nomen!“, lacht Leonie und freut sich über ihre Feststellung.
„Ist doch klar, dass das alles Nomen sind“, ärgert sich Ole. „die brauchen ja auch alle einen Namen, um zu existieren. So wie wir eben auch das Licht brauchen. Alles braucht einen Namen.“
Wie so oft staune ich über die schlichte Wahrheit, die einige Kinder zu äußern imstande sind, und argwöhne, dass so mancher Philosoph heimlich auf Schulhöfen gelauscht haben muss. Vor unserer Klassentüre mögen Kolleginnen krank sein, Elterngespräche für Unruhe sorgen oder die Welt hart auf die Bremse treten. In unserem Raum bereitet die Ruhe den Boden für Gedanken. Mir kommt das Zitat von Etty Hillesum in den Kopf, das über meinem Schreibtisch hängt:
„Das ist eigentlich unsere einzige moralische Aufgabe: sich selbst große Flächen urbar zu machen für die Ruhe, für immer mehr Ruhe, sodass man diese Ruhe wieder auf andere ausstrahlen kann. Und je mehr Ruhe in den Menschen ist, desto ruhiger wird es auch in dieser aufgeregten Welt sein.“
Diese Worte möchte ich so sehr verinnerlichen wie kaum etwas anderes. Die darin enthaltene Wahrheit verinnerlichen und weitergeben an die Menschen, die um mich herum sind. Gerade, weil sie sieben Jahre alt sind. Sieben Jahre sind ein gutes Alter für Ruhe und große Gedanken.
Ein bisschen, weil es Spaß macht, aber auch ein bisschen, weil es hilft, dem seltsamen Gefühl im Bauch zu begegnen, geben die Zweitklässlern ihren Kerzen Namen. Kraftvolle und schöne. Da gibt es die Kerze Traum und die Kerze Frieden, die Kerze Wünsche und die Kerze Wir alle. Meine Kerze heißt Alles wird gut und die Kinder nicken zufrieden, als sie es hören. „Das glaubst du immer, Frau Weh, oder? Dass alles gut wird, meine ich. Du sagst das oft!“
„Klar“, lautet meine Antwort und die lächelnde Zuversicht, die ich in meine Stimme lege, bringt die Kinder in Bewegung wie das Licht einer Straßenlaterne Nachtfalter zum Tanzen bringt. „Daran glaube ich ganz fest. Alles wird gut!“

Die ZEIT heilt alle Wunden

Es ist schon ein Kreuz mit der eigenen Eitelkeit.

Langjährige Leser dieses Blogs wissen, dass ich mich in der Vergangenheit des Öfteren darüber mokiert habe, dass sich die Medien ausschließlich für Lehrerblogs von Kollegen weiterführender Schulen interessieren. Zu Unrecht, schließlich machen auch wir Schule und schreiben darüber. (Und, hey, gar nicht mal so schlecht!) Aber die Grundschule scheint im Blick der Öffentlichkeit noch immer zu oft altbackenen Klischees verhaftet und für Medienschaffende einfach nicht spannend genug zu sein. Zu viel Bastelkram, zu wenig, was sich gut verkaufen lässt. Ich habe es akzeptiert; grummelnd zwar, aber doch hingenommen und – natürlich – weitergebloggt. Schließlich geht es hier ja um viel mehr. Von Zeit zu Zeit wird die Seite in den Bildungsforen verschiedener Magazine verlinkt, was ihr eine kurzzeitige Besucherschwemme beschert. Die größte Lesermenge findet ihren Weg hierher aber nach wie vor über die Suche nach strammen Schenkeln. (Nein, das ist natürlich ein Scherz. Es ist höchstens ein Drittel.)

Dann irgendwann meldete sich stern.de mit einem Blogangebot und kurz darauf der Westermann-Verlag, um mir eine regelmäßige Kolumne in einer Fachzeitschrift anzubieten. Beiden Redaktionen war die Seite aufgefallen. Es ist mir ein kleines bisschen peinlich, aber, ja, ich war total aus dem Häuschen deswegen. Die Projekte klangen spannend und so habe ich die Chance, mein Näschen in neue Bereiche zu stecken, nicht nur genutzt, sondern sie gewissermaßen ins Gebüsch gezerrt und ihr das Fell über die Ohren gezogen. Siehe da, es gibt neben der Schule durchaus weitere interessante Arbeitsbereiche! Andere Lehrer spielen in ihrer Freizeit Tennis, warum also nicht ein wenig schreiben?

Ein paar Monate später habe ich festgestellt, dass es zwar interessant ist, regelmäßig über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schreiben, aber nur solange dieselbe dabei nicht auf der Strecke bleibt. Also habe ich beim Stern wieder aufgehört (nicht ohne gemeinsam mit meiner großartigen Reakteurin ein paar tränenreiche E-Mails zu wechseln. Katarina, wenn du das liest: Es war gold mit dir!) und mich wieder auf meine Kernbereiche konzentriert: Schule und Familie. Denn genaugenommen wäre man ja bereits mit nur einem davon voll ausgelastet. Der Blog bleibt natürlich, schließlich hat er mittlerweile nicht nur Laufen, sondern mindestens auch Dreiradfahren gelernt.

Und dann passierte es: Unverhofft hatte ich letzte Woche eine E-Mail vom ZEITmagazin im Posteingang. Darin eine journalistische Anfrage. Die ZEIT! Endlich! Ich musste durchs Zimmer tanzen und laute Schreie ausstoßen, um dieser Gefühlswallung Herr zu werden. „Herr Weh!“, schrie ich in Fettdruck und kursiv durchs Haus, „Herr Weh! Die ZEIT will mich! In echt! In Print!“ Herr Weh freute sich mit mir und gespannt wartete ich die näheren Informationen ab. Boah, einmal mit dem Blog in der ZEIT auftauchen, dann habe ich mein persönliches Ziel erreicht und kann hier dichtmachen!

Auch beim ZEITmagazin arbeiten nette Redakteure. Da habe ich ja wirklich Glück gehabt. Ich kenne ja, Stern und Westermann eingeschlossen, erst drei und alle waren ausgesprochen freundlich zu mir. Ich bin also richtig, richtig aufgekratzt und kommuniziere fröhlich mit dem netten ZEITmenschen. Und dann erfahre ich, was das Magazin von mir möchte.

Nein, kein Thema bildungspolitischer Relevanz. Auch kein pädagogisches Outfit.

Sie wollen … die Fischlaterne.

Also jetzt fühle ich mich wieder total Grundschule.

Das Bildnis der Frau Weh

„Die Bilder sind da!“, ruft mir die weltbeste Sekretärin auf dem Flur zu und deutet auf einen Stapel Fotomappen auf dem Tisch neben dem Büro. Freudequietschend nehmen die Viertklässler später ihre Mappen in Empfang, aufgeregt schnatternd und sich gegenseitig begutachtend. Meine eigenen Bilder packe ich ungesehen ein und werde erst später einen Blick daraufwerfen. Vorbei die Zeiten, als auch ich neugierig die Ankunft des Schulfotografens erwartete, aufgeregt darauf bedacht, gut getroffen zu sein, nicht zu pummelig gar oder mit schiefem Blick eingefangen zu werden.

Abends betrachte ich kopfschüttelnd das Sammelsurium fotografischer Nebenprodukte, die kein Mensch braucht, und entnehme der Mappe ein mittelgroßes Porträt. Aus dem Regal neben meinem Schreibtisch ziehe ich eine Kladde hervor. Ihre vielen Seiten werden durch ein Gummiband zusammengehalten. Innen befinden sich die Fotografenbilder aus jedem Jahr meines Schuldienstes. Links das Porträt, darunter ein paar Sätze, rechts das Klassenfoto mit den Namen all meiner flügge gewordenen und aktuellen Schützlinge. So hat sich über die letzten Jahre bereits eine kleine Sammlung geformt. Zwischen den einzelnen Seiten immer wieder lose Zettel, Postkarten und Briefchen der Schüler an mich. Auch Zeilen von Eltern und Kolleginnen sind dabei, Worte des Dankes oder der Aufmunterung auf Post Its, die zwischendurch in meinem Fach im Lehrerzimmer geklebt haben. Ein Querschnitt meines Lehrerlebens sozusagen, best of Frau Weh.

Die Seiten durchblätternd betrachte ich die Frau auf den Fotos. Vom ersten Bild – so rosig, frisch, glatt, so jung! – voller Vorfreude auf die erste eigene Klasse, bis zu dem, das ich noch in Händen halte. „Na, Frau Weh“, spreche ich sie an, „du hast dich aber ganz schön verändert!“ Sie lacht mich an, „Tja“, scheint sie zu antworten, „du weißt ja, das Leben hinterlässt seine Spuren.“ „Ist es gut zu dir, das Leben?“ Sie lacht immer noch, ein wenig spöttisch wie mir scheint. „Mal so, mal so.“

Etwas ist anders auf diesem letzten Bild als auf den ersten Bildern. Sind es die Fältchen, die sich neben die Augen geschlichen haben? Das schmalere Gesicht, die kürzeren Haare? Ich kann es nicht greifen.

Suchend blättere ich zurück, lese in meinen Aufzeichnungen, betrachte die Klassenfotos. Wie in Zeitraffer ziehen die Klassen an mir vorüber. Viele Namen weiß ich noch, bei anderen muss ich nachlesen. Bei manchen Kindern bleibt mein Blick länger haften. Weißt du noch, früher…? Unter manchen Jahreszahlen steht viel. Aber es ist auch ein Jahr dabei, in dem nur einige wenige Worte hastig unter das Foto geschrieben wurden, der Wunsch nach Veränderung… Auf diesem Bild lächelt die junge Frau kaum, sie sieht müde aus und geschafft. Ich möchte meinem früheren Ich zurufen, ihm Mut machen: Es wird besser, mach dir nicht so viele Sorgen! Aber verstehen kann ich sie immer noch.

Wie wird es wohl sein, wenn ich dieses Buch in 10 Jahren in die Hand nehme? Und wie in 30 Jahren, wenn ich das letzte Bild hinzufüge? Werde ich es freudig hineinkleben, traurig oder resigniert? Und werde ich die Frau auf dem Foto noch erkennen? Wird sie noch so fröhlich lachen? Ich wünsche es mir.

Als ich endlich das neueste Foto einklebe, wird mir auf einmal bewusst, was sich verändert hat. Es sind nicht die ersten Falten, nicht die Kleidung oder die Frisur.

Es ist Gelassenheit.

Happy Birthday!

Heimlich, still und leise ist mein kleiner Lieblingsblog heute 2 Jahre, 2 Wochen und 2 Tage alt geworden. Das Ganze eine Spur leiser als letztes Jahr , aber dennoch voller Freude.

Diese letzten zwei Jahre sind eine Zeit voller Entwicklung, die sich auch in den Beiträgen widerspiegelt. Anstrengungen, Aufregungen, viel Spaß, aber auch bedrückende Erlebnisse habe ich hier öffentlich gemacht, anfänglich für einige wenige Leser, später für ein immer größer werdendes Publikum. Immer, wirklich immer habe ich positive Rückmeldungen bekommen, die mir deutlich machen, dass dieser blog nicht nur konsumiert, sondern mit wirklichem Interesse und Anteilnahme gelesen wird. Das erfüllt mich mit Freude! Ich habe an dieser Stelle so viele Tipps bekommen, gut gemeinte Kritik, Denkanstöße und immer wieder Zustimmung. Manche von euch haben mir den Kopf zurechtgerückt, wenn es nötig schien, gut so! So viele von euch haben sich bei mir für meine Gedanken und Texte bedankt, was in diesem Medium leider nicht immer selbstverständlich ist. Dieses Danke möchte ich euch heute zurückgeben:

Danke, dass ihr meinen blog und auch mein Lehrersein begleitet!

Danke für eure Kommentare, eure guten Wünsche und die Bestätigung, die ihr mir so selbstverständlich gebt. Würde jede Kollegin, jeder Kollege so viel Rückendeckung erfahren, der Beruf wäre leichter!

Auf viele weitere geteilte Momente, herzlichst

eure Frau Weh

 

Der Hauch des Todes

Hinderungsgrund

Ich komme einfach nicht zum Bloggen. Ich würde ja gerne, aber die Wehsche Hauskatze ist müde und gähnt aus dem untersten Schreibtischfach heraus. Wer jemals mit einer mäusefressenden Katze Heim und Schreibtisch teilte, wird verstehen, warum mir ein Arbeiten unter diesen Bedingungen gänzlich unmöglich ist. So riecht der Atem der Hölle. Und gleich kann ich auch nicht schreiben, da muss ich mir den neuen Papst angucken, denn morgen habe ich die Viertklässler in Religion und da werden wir das ganze Procedere fachmännisch unter die Lupe nehmen. Ich weiß nur noch nicht so ganz, wie wir das mit dem schwarzen Rauch hinkriegen. Wie man hingegen die neu installierten Rauchmelder lahmlegt, hat Nino heute zufällig herausgefunden. Man benötigt lediglich einen Tintenkiller und ein 30cm-Lineal. Zack, aus die Maus. Dem Hausmeister die Sachlage plausibel darzulegen hat deutlich mehr Zeit verbraucht.