Die zweite Einheit Licht und Schatten bei den Zweitklässlern. Heute wird experimentiert. Alle sind aufgeregt und wuselig. Taschenlampen in allen Formen und Größen werden präsentiert. Ich habe verschiedene Materialien vorbereitet, die die Kinder in Gruppen auf ihre Lichtdurchlässigkeit überprüfen sollen. Aber vorher sollen sie Vermutungen anstellen. Viele wissen nicht, was Leder ist, einige haben noch nie in ihrem Leben Alufolie gesehen. Hmm, Zweifel sind angebracht.
Dementsprechend abenteuerlich sind dann auch die Vermutungen. Einige Ahs und Ohs sind zu hören, als die Kleingruppen im abgedunkelten Klassenraum die Materialien testen. Lustig wird es, als sich die Kinder in Nase und Mund leuchten. Halloween lässt grüßen. Ich hab auch was gelernt, beim nächsten Mal gestalte ich die Arbeitsblätter anders. Der Unterschied zwischen den Spalten Das vermute ich und Das habe ich herausgefunden muss optisch deutlicher sein. Einige Kinder finden sich nicht zurecht und kreuzen wild durcheinander an. Ansonsten war es ok. Vor und nach den Versuchen jeweils eine Kreisphase, die sehr strukturiert und diszipliniert abläuft. Man merkt, dass es den Zweitklässlern Spaß macht. Außerdem zahlt sich nun aus, dass wir regelmäßig im Kreis arbeiten. Den können sie jetzt richtig gut. Ich kann mich komplett aus dem Unterrichtsgespräch ausklinken, die Meldekette funktioniert, die Gesprächsregeln sitzen. Schön.
In der zweiten Runde geht es dann darum herauszufinden, wie sich der Schatten verändert, wenn die Entfernung zur Lichtquelle variiert. Hier kommen dann auch die Schattenfiguren erstmalig zum Einsatz. (Der Drache bekommt kurzen Szenenapplaus. Besonders als er mit Scheinwerfer an die Wand geworfen wird. Und die Zweitklässler kennen die Dinosaurierfiguren noch gar nicht…)
So viel zum Licht. Schatten gab es allerdings auch. Hausbesuch bei Lennox. Da will ich auch gar nichts zu schreiben, war heftig.